Hundeschwimmen im Freibad: Da bleibt keine Pfote trocken
Große und kleine Vierbeiner sind am vergangenen Sonntag zum Planschen in das Loßburger Freibad eingeladen worden. Mit dem „Hundeschwimmen“ endete auch die Freibadsaison des Förderverein Loßburger Bäder e.V.
Das große „Abschwimmen“ im Freibad hätte nicht mehr begeisterte Wasserratten anlocken können: Ein blitzblauer Himmel und sommerliche Temperaturen versprachen viel Spaß für die Vierbeiner, die sich mit Gebell und Gejaule in das Wasser stürzten.
Bereits zum fünften Mal hatte der Förderverein in Zusammenarbeit mit Matthias Stumpf vom Hundeservice Loßburg das Schwimmen organisiert. Bis zum frühen Abend wurden über 120 Hunde und rund 300 Menschen gezählt. Sogar aus dem Stuttgarter Raum sind so manche Hundehalter mit ihren Vierbeiner angereist.
Wahre Sprungdisziplinen wie der zweifache Heldensprung mit Anlauf, das ultralässige ins Wasser plumpsen oder der multiple Möchtegernhopser sorgten für Staunen und Heiterkeit. Manche Vierbeiner denen das tiefe Wasser etwas zu suspekt war tobten sich im Kinderbecken aus.
Während Luna am Beckenrand auf den großen Einsatz in Sachen „Ballrettung“ wartete, holte nebenan die Labradorhündin Bonny unermüdlich ihr Spielzeug aus dem Wasser. Über das fröhliche Durcheinander freuten sich schlicht alle. „Ja, die vertragen sich einfach alle“, so Matthias Stumpf vom Hundeservice Loßburg und Mitorganisator. „Insgesamt war es ein chilliger Tag“, so Michael Hoffer vom Förderverein. Es kamen nicht alle Besucher auf einen Schwung, sondern über den Tag verteilt. Auch am Stand von Melanie Haas von Leinen & Mehr war emsiger Betrieb, die mit einer großen Auswahl.an selbstgefertigten Leinen, Halsbänder und vieles mehr im Angebot hatte.
Zum Nacherleben hier ein Zusammenschnitt aus den verschiedenen Beamershows auf eine Wasserleinwand.
Es war wieder eine fantastische Atmosphäre im Loßburger Freibad bei der legendären Midnight Emotion des Förderverein Loßburger Bäder e.V. am Samstag, 17.08.2019. Wer nicht da war hat einiges verpasst!!
Trotz des nicht optimalen Wetter am vergangenen Samstag zog es viele Besucher zur jüngsten Auflage der "Midnight Emotion" ins Loßburger Freibad. "Wir ziehen es durch," war sich die Vorstandschaft des Fördervereins Loßburger Bäder einig, egal ob es regnet, hagelt oder schneit. Bereits zwei Mal wurde diese aufwändige Veranstaltung Jahre zuvor wegen schlechten Wetters abgesagt.
Bei Musik, Cocktails und farbenprächtigen Impressionen auf zwei riesigen Rückprojektions-Screens genossen die Besucher den Abend auf dem Freibadgelände und im beheizten Becken. Als es dunkel wurde, und der Mond zwischen den Wolken über dem Freibad auftauchte, gab es für die Besucher ein besonderes Highlight. Mit einer Beamershow auf eine 22 Meter breite und 9 Meter hohe Wasserwand (Hydroschild) verzauberten Uli Scheckenhofer und Visual DJ Sven Bauer die Gäste mit fantastischen Illuminationen passend zur Musik.
Mit von der Partie war auch die Freiwillige Feuerwehr Loßburg, welche die Pumpe für dieses nächtliche Spektakel bereitstellte und bediente. Millionen kleine Wassertröpfchen und die Brechung des Beamerstrahles erzeugten durch die Kombination von Licht und Wasser eine Art Hologramm. In nur einer Minute wurden ca. 1000 Liter Wasser durch die Pumpe geführt und eine Wasserwand quer über das Becken entfaltet. Für das leibliche Wohl sorgten frisch belegte Ciabattabrote aus dem Loßburger Backhaus welche Jakob Lebsack mit den Backhausfreunden am gleichen Tag vorbereitet hatte.
Wem am Sonntag, 21. Juli 2019 nicht warm genug war, der kam dennoch im Loßburger Freibad ins schwitzen. Hier hatten der Förderverein Loßburger Bäder und ZUMBA-Instruktorin Myriam Ehrlich zum Aqua-ZUMBA eingeladen. Im 45 Minuten Takt gab es jeweils für 20 bis 25 Minuten Fitness pur bei heißen lateinamerikanischen Rhythmen. Arme hoch runter, Beine rechts, links, Hüfte vor, zurück und gegen den Wasserwiderstand ankämpfen. Die einen ahmten die Bewegungen schnell nach, die anderen langsam. Die einen enthemmt, die anderen noch etwas gehemmt was sich aber schnell verlor. Denn auf Perfektion kommt es bei Aqua Zumba nicht an, sondern auf Spaß an der Bewegung. Eine besondere Bedeutung kommt daher auch der Musik zu. Salsa, Merengue oder Reggaeton bekommt je nach seiner Charakteristik eine eigene Choreographie. Die so entstehende Vielfalt sorgt für reichlich gute Laune. Der Spaß an der Musik und den Bewegungen ist das eine, der Fitnessgedanke wird aber auch nicht außer Acht gelassen. Für den optimalen Sound zu diesem Workout sorgte in bewährter Weise Uli Scheckenhofer.
Wirtschaftsfaktor, Lernort für Schulen, sozialer Treffpunkt und Wettkampf- sowie Trainingsraum – das haben Deutschlands Bäder alle gemeinsam. Seit Jahren sehen wir aber mit großer Sorge den unheilvollen Trend zu Bäderschließungen in Deutschland.
Viele öffentliche Bäder stehen vor bisher ungelösten Problemen. Etwa die Hälfte der Anlagen weisen einen erheblichen Sanierungsstau auf; insbesondere Schwimmvereine und Wasserrettungsorganisationen berichten von einer zunehmenden Bedarfsunterdeckung, was sich zum Beispiel in zu langen Wartezeiten für Schwimmkurse auswirkt. Die aufgrund der sozialen und gesellschaftlichen Leistungen der Bäder erforderlichen Zuschüsse können wegen häufiger Finanzknappheit und struktureller Unterfinanzierung von den Trägern, hauptsächlich Kommunen, immer weniger geleistet werden. Seit dem Jahr 2000 schließen im Schnitt 80 Bäder – jedes Jahr. Immer weniger Kinder lernen Schwimmen
In unseren Schwimmbädern findet die Schwimmausbildung statt. Ohne sie kann keine adäquate Ausbildung erfolgen, immer mehr Menschen bleiben Nichtschwimmer.
Bereits heute ist eine Verschlechterung der Schwimmfähigkeit in der Bevölkerung, vor allem bei Kindern, nachweisbar. Fast 60 Prozent der Zehnjährigen sind keine sicheren Schwimmer – so eine forsa-Umfrage von 2017.
Ausbildungsangebote gehen drastisch zurück, Wartelisten werden länger und Schulschwimmen als Schulsport findet vielfach nicht mehr statt. 25 Prozent der Grundschulen haben keinen Zugang mehr zu einem Bad – das erschwert die Schwimmausbildung erheblich.
Die aktuelle DLRG-Statistik Todesfälle durch Ertrinken belegt zudem leider einen Anstieg bei den Vor- und Grundschulkindern: In der Altersklasse 0-10 Jahre starben 2018 bereits 26 Kinder (+13). Unter den 11- bis 15-Jährigen gab es 13 Todesfälle (+9).
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